Von der großen Idee in die kleinräumige Umsetzung: Deutschkreutz zu Gast in Tulln

 

Tulln tut viel für nachhaltige Mobilität und Aufenthaltsqualität, wie die aktuelle Umgestaltung des Nibelungenplatzes eindrücklich zeigt.

Wo findet man Inspiration bei Bahnhofsgestaltungen, innovativen Mobilitätsprojekten sowie gute Beispiele für Platzgestaltungen und Verkehrsberuhigung? Auf nach Tulln dachte sich eine Delegation aus Deutschkreutz und nahm dort noch eine überraschende Erkenntnis mit.

Organisiert im Rahmen des Projektes trans|formator:in besuchten am 13. Oktober 2023 politische Vertreter:innen aus Deutschkreutz sowie Teile des Projektteams Tulln an der Donau. Das Ziel war, mehr über Bahnhofsgestaltungen, innovative Mobilitätsprojekte sowie gute Beispiele für Platzgestaltungen und Verkehrsberuhigung zu erfahren. Tulln hat dazu in den letzten Jahren viel gemacht und der Austausch mit Vertreter:innen der Stadt vermittelte ein eindrückliches Bild davon, was möglich ist. Diese Eindrücke nahmen sich alle für die zukünftige Entwicklung von Deutschkreutz mit.
 

Ein gemeinsames Leitbild als Grundlage für mutige Entscheidungen

Eine wichtige Lernerfahrung war, wie wichtig es ist auch kleinräumige Veränderungen in ein großes Ganzes einzufügen. So war es in Tulln mit dem breit getragenen Leitbild der Gartenstadt klar, dass Veränderungen im öffentlichen Raum immer auch großzügige Begrünungen beinhalten und klimafreundlich ausfallen müssen. Das zeigt, wie wichtig eine gemeinsame Vision und ein gemeinsames Ziel sein können, um danach gemeinsame mutige Entscheidungen treffen zu können.

 

Bahnhof Tulln und Tullnerfeld

Der Bahnhof Tulln verfügt über eine Mobilitätsstation an der Bike-Sharing, der Stadtbus und weitere Mobilitätsangebote gebündelt werden. Eine Übersichtskarte bietet einen Überblick über die Stadt, wichtige Points of Interests und Mobilitätsangebote. Ein Fußgänger:innen- und Radleitsystem führt vom Bahnhof zu zentralen Punkten in der Stadt.
Der Bahnhof Tullnerfeld bietet hingegen fortschrittliche Radabstellanlagen mit hohem Diebstahlschutz und Schutz vor Witterungseinflüssen.
 

Aufenthaltsqualität, Begrünung und Bürger:innenbeteiligung

Bei der Neugestaltung innerstädtischer Straßen gelang ein guter Mix aus teilweise baulich getrennter Radinfrastruktur, Begrünungen und Platz für Kfzs. Zudem wurde eine Begegnungszone am Hauptplatz eingeführt. Das aktuelle Großprojekt ist jedoch die Umgestaltung des Nibelungenplatzes hinter dem Rathaus in Richtung Donau. Dieser war bis vor Kurzem eine großer Parkplatz. In Zukunft wird er ein überwiegend begrünter Park zum Aufenthalt und zum Flanieren.
Vorausgegangen war der Umgestaltung ein Bürger:innenbeteiligungsverfahren. Als Ergebnis stimmte die Mehrheit für die grünste Variante mit den wenigsten Stellplätzen - was für ein Erfolg! Tulln wird damit ihrem Image als Gartenstadt mehr als gerecht.
 

Nachhaltige Erfahrungen für Deutschkreutz

Eine wichtige Lernerfahrung war, wie wichtig es ist auch kleinräumige Veränderungen in ein großes Ganzes einzufügen. So war es in Tulln mit dem breit getragenen Leitbild der Gartenstadt klar, dass Veränderungen im öffentlichen Raum immer auch großzügige Begrünungen beinhalten und klimafreundlich ausfallen müssen. Das zeigt, wie wichtig eine gemeinsame Vision und ein gemeinsames Ziel sein können, um danach gemeinsame mutige Entscheidungen treffen zu können.


„ERDREICH“-Bodenschutzpreis 2023: Weitere Auszeichnung für Umgestaltung Nibelungenplatz

v. li. n. re.: Cornelia Hebenstreit (Abteilungsleiterin Tulln), Jürgen Hofer (Vbgm. DK) Peter Esenschenk (Bgm. Tulln), Andreas Kacsits (Bgm. DK), Eva Heidenreich (ÖVP DK), Helmut Preiner (LBL DK), Projektteam: Marianne Leitgeb-Zach, Andrea Czernay, Jakob Pachschwöll, Johannes Kellner

Mobilitätsstation Bahnhof Tulln

Stadtplan Tulln

Wegeleitsystem

Begegnungszone

Straßengestaltung Tulln

Visualisierung Nibelungenplatz neu

Baustelle Nibelungenplatz inkl. Anwendung des Schwammstadtprinzips

Fahrradabstellanlage Bahnhof Tullnerfeld

Fahrradabstellanlage Bahnhof Tullnerfeld