Mit dem Rad durch den Seewinkel – Dritte Auflage eines beliebten Veranstaltungsformats

 

Bereits zum dritten Mal luden der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, die KEM (Klima- und Energie-Modellregion) Neusiedler See – Seewinkel und die Mobilitätszentrale Burgenland zu einer erlebnis- und genussreichen Radtour auf den Radwegen rund um den Neusiedler See. Ausgangspunkt für die einmal mehr grenzüberschreitende Ausfahrt am 10. September war Frauenkirchen.

„Gemeinsam klimafreundlich die Region erleben“ lautete die Zielsetzung am 10. September, wobei der Weg das Ziel war: An die Beliebtheit der im September 2021 von Podersdorf und im Mai 2022 von Tadten ausgehenden Radtouren anknüpfend wurde eine von Frauenkirchen ausgehende Route durch den Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel gewählt, auf der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm erwartete. Zum Start erwartete die rund 30 Teilnehmer ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit regionalen Schmankerln. Veranstalter KEM-Manager Robert Schitzhofer verwies bei seinen Begrüßungsworten auf die Bedeutung klimafreundlicher Mobilität und nachhaltiger Ressourcennutzung für eine auch in Zukunft lebenswerte Region.

Mit dem E-Bike Natur und Genuss verbinden

Von Frauenkirchen aus ging es zur Langen Lacke, wo Direktor Johannes Ehrenfeldner und ein Ranger des Nationalparks Neusiedler See - Seewinkel Wissenswertes über die einzigartige Natur rund um Österreichs größten Steppensee erzählten und auch Fragen rund um die Rolle des Nationalparks beantworteten. Über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen dem Nationalpark Neusiedlersee - Seewinkel und dem Fertő-Hanság Nemzeti Park berichtete ein Vertreter des ungarischen Nationalparks in Fertőújlak und verkürzte so die Wartezeit auf das anschließende Mittagessen. Derart gestärkt ging es weiter zum Gutshof in Lászlómajor. Mit den dort zu bestaunenden, alten ungarischen Haustierrassen, den auf dem Weg verteilten Vogeltürmen und einem lehrreichen Vortrag zum Einser-Kanal reihten sich nicht nur weitere Highlights aneinander; die spannenden Ausführungen einer Rangerin des ungarischen Nationalparks betonten den grenzüberschreitenden Charakter der Zusammenarbeit der Nationalparks wie auch der Veranstaltung. Auf den Etappen zwischen den zahlreichen Programmpunkten nutzten zudem zahlreiche Teilnehmende die Möglichkeit zur Diskussion mit dem KEM-Modellregionsmanager Robert Schitzhofer und den ExpertInnen der Mobilitätszentrale Burgenland rund um die Themen Klimaschutz und Mobilität. Wieder in Frauenkirchen angekommen, erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Dankeschön von der Mobilitätszentrale zur Verfügung gestellte Goodiebags.

Klimaschutz und Radfahren im Burgenland

Der Neusiedler See gilt zu Recht als Paradies für Radler. Auf über 120 km umrundet der Neusiedler See Radweg den gesamten See, und führt so auf klimafreundliche Weise durch einen einzigartigen Naturraum. Einen besonderen Abschnitt stellt dabei der Nationalpark Neusiedler See / Seewinkel dar. Die einzigartige Natur – bekannt unter anderem für die zahlreichen Vogelarten – rund um Europas zweitgrößten Steppensee, dem Neusiedler See, steht hier auf rund 9.000 Hektar Gesamtfläche (davon 4.500 Hektar Naturzone) seit 1993 unter besonderem Schutz. Die sieben Nationalparkgemeinden sind auch allesamt Mitglieder der Klima- und Energiemodellregion Neusiedler See – Seewinkel. Seit 2015 wird in dieser rund 617 km² großen und über 34.000 EinwohnerInnen zählenden Region der Klimaschutz besonders groß geschrieben. Einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz stellt die Mobilitätswende dar, zu der das Projekt "Low Carb Mobility" mit Infrastrukturmaßnahmen, Studien und Informationsveranstaltungen einen Beitrag im Burgenland und Westungarn leistet.