Deutschkreutz hat viel vor: Die Aufwertung des Bahnhofs zu einem multimodalen Knoten, die Neugestaltung des Bahnhofsvorfeldes, Verbesserungen für die öffentliche und aktive Mobilität im Ort sowie ins Umland und die Schaffung von mehr Aufenthaltsqualität im Ortszentrum. Das alles soll im Rahmen eines Mobilitätskonzeptes gemeinsam mit den BewohnerInnen und den Wirtschaftstreibenden in der Gemeinde entwickelt werden. Im Zentrum stehen ein ganzheitlicher Blick auf den Ort und insbesondere nachhaltige Mobilitätsformen, die Beteiligung aller wichtigen AkteurInnen inklusive der BewohnerInnen sowie der Fokus auf Aufenthaltsqualität, Ortskernbelebung und Tourismus.
Bahnhof als Ausgangspunkt
Als wichtiger Knotenpunkt für PendlerInnen soll der Deutschkreutzer Bahnhof entsprechend der Gesamtverkehrsstrategie des Landes Burgenland zu einem multimodalen Knoten aufgewertet werden. Das bedeutet, dass er für möglichst viele Menschen gut erreichbar ist, ob gleich mit den Öffis, dem Rad, zu Fuß oder mit dem Auto. Zugleich soll er klimafit gestaltet sein, eine gute Orientierung ermöglichen und insbesondere auch TouristInnen ansprechend empfangen. Im Zuge dessen kann auch das Bahnhofsvorfeld neu gestaltet und besser an das Ortszentrum angebunden werden. Damit wird der Bahnhof zum Ausgangspunkt für den Blick auf das gesamte Ortsgebiet.
Der ganze Ort wird in die Betrachtung einbezogen. Denn Deutschkreutz steht vor weiteren Herausforderungen, wie der Verbesserung von Verkehrssicherheit von Kindern insbesondere vor den Schulen, dem Attraktivieren von Radfahren und dem zu Fuß gehen sowie der Schaffung von angenehmen Plätzen zum Verweilen. Alles Maßnahmen, welche neben den GemeindebewohnerInnen auch TouristInnen, die den Ort aufgrund des reichhaltigen Rotweinangebots besuchen, zu gute käme.
Mobilitätskonzept als Fahrplan für's weitere Handeln
Um all diese Themen zu bearbeiten, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 25.09.2023 einstimmig die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes beschlossen. Der Prozess wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 starten. Dabei sollen möglichst viele Menschen, insbesondere die GemeindebewohnerInnen und die regionalen Wirtschaftstreibenden, eingebunden werden. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem öffentlichen Verkehr sowie aktiver Mobilität, der Aufenthaltsqualität im Ort und dem Bahnhofsvorfeld. Weitere Schwerpunkte können gemeinsam im Prozess entwickelt werden.