Mobilitätszentrale Burgenland

Projektbeschreibung

Die Mobilitätszentrale Burgenland ist zentrale Anlaufstelle für Information und Beratung für nachhaltige, klimafreundliche Mobilität im gesamten Burgenland. Weitere Aufgaben der Mobilitätszentrale sind die Abwicklung von EU-Projekten zum Thema Öffentlicher Verkehr und klimaschonende Mobilität sowie die regionale Fahrplan- und Tarifauskunft. Darüber hinaus ist die Radverkehrskoordination in der Mobilitätszentrale angesiedelt.

Ziel des Projektes "Mobilitätszentrale Burgenland" ist die Umsetzung der Ziele des Masterplan Radfahrens sowie der Ziele der Klima- und Energiestrategie und der Gesamtverkehrsstrategie (GVS 21). Durch Beratung, Bewusstseinsbildung und Information zu klimafreundlicher Mobilität und dem Ausbau innovativer Mobilitätsangebote werden diese Ziele vorangetrieben.

Fahrplanauskunft

Auskünfte werden persönlich, telefonisch oder per E-Mail erteilt. Darüber hinaus unterstützt unsere Website (www.b-mobil.info) sowie Social Media Beiträge die Arbeit. 

Radfahren und zu Fuß gehen

Das Thema Alltagsradfahren ist einer der Schwerpunkte, wenn es um klimafreundliche Mobilität geht. Dabei arbeitet die Mobilitätszentrale Burgenland an der Umsetzung des Masterplans Radfahren Burgenland und hier insbesondere an den Radbasisnetzen. Gemeinden werden bei der Umsetzung von Maßnahmen unterstützt, die das Radfahren in der Gemeinde attraktiver machen. Dazu gehören bewusststeinsbildende Maßnahmen und die Beratung/Unterstützung bei Infrastrukturmaßnahmen (Radwegebau, Radabstellanlagen, etc.) sowie Unterstützung und Beratung für Förderungseinreichungen. Auch die Radverkehrskoordination ist in der Mobilitätszentrale Burgenland angesiedelt. Die Betreuung der Aktion „Burgenland radelt“ wird ebenfalls von der Mobilitätszentrale durchgeführt. Durch diese Aktion sollen Menschen motiviert werden, mehr Wege mit dem Rad zu erledigen anstatt mit dem Auto. Darüber hinaus bietet die Mobilitätszentrale einen E-Transportradvereleih für Gemeinden und/oder Einzelpersonen an. Zur aktiven Mobilität gehört auch das Thema „Zu Fuß gehen“. Es soll in den nächsten Jahren ebenfalls verstärkt bearbeitet werden. Aktivitäten, die Ortskerne stärken und helfen Gemeinden zu „lebendigen Ortszentren“ zu machen, werden unterstützt.

Elektromobilität

Im Rahmen des Interreg AT-HU Projektes Low Carb Mobility wurde 2020 eine Elektromobilitätsstrategie fürs Burgenland entwickelt. Diese soll nun in den nächsten Jahren von der Mobilitätszentrale umgesetzt werden.

Zusammenarbeit mit Gemeinden

Die Mobilitätszentrale Burgenland hat für jede Gemeinde ein Mobilitätsinfoblatt erstellt mit allen Infos zu den Mobilitätsangeboten (Rad, Bus, Zug, Carsharing, Taxi, Mikro-ÖV, Nextbike,…) in der Gemeinde. Gemeinden können die Verlinkung zu diesem Mobilitätsinfoblatt auf ihre Website stellen. Es wurden bisher rund 40 kommunale MobilitätsberaterInnen ausgebildet. Ziel dieser Ausbildung ist es, eine Person in der Gemeinde aufzubauen, die sich dem Thema klimafreundliche Mobilität annimmt. Weitere Schulungen sowie Informationsveranstaltungen für Gemeinden sind geplant.

Mobilitätsmanagement

Die Mobilitätszentrale Burgenland wird in den nächsten Jahren verstärkt Schulen, Betriebe und Gemeinden im Rahmen des Mobilitätsmanagements beraten. Für die Landesverwaltung und landesnahe Betriebe wird ein Mobilitätskonzept erstellt, Maßnahmen entwickelt und bei der Umsetzung unterstützt. Für Schulen wurden bereits in den vergangenen Jahren einige Maßnahmen gesetzt, wie z.B. die Straßenmalaktionen in den Volksschulen während der Europäischen Mobilitätswoche, die Mobilitätspässe für Volksschulen, etc. Diese Aktivitäten werden ausgebaut und erweitert.

Öffentlichkeitsarbeit

Werbekampagnen zu klimafreundlicher Mobilität sollen als bewusstseinsbildende Maßnahmen für die breite Bevölkerung umgesetzt werden.Die Website b-mobil.info dient als Informationsquelle für die Bevölkerung rund um die Themen Öffentlicher Verkehr, Radfahren, Elektromobilität, zu Fuß gehen, aber auch Tourismus und PendlerInnen.Social Media Arbeit unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit, ebenso wie Veranstaltungen zu klimafreundlicher Mobilität.

Förderprogramm:

Additionalität EFRE 2021-2027

Projektdauer:

01.04.2021 - 31.12.2027

Projektträger:

Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH

 

Ansprechperson

Mag.a Tina Wurm


News zum Projekt

Deutschkreutz stellt die Weichen Richtung Zukunft

 

Intensivtage Deutschkreutz - Gemeinsam für nachhaltige Mobilität in Deutschkreutz

Von bis 14.05.2024 bis 16.05.2024 fanden die Intensivtage des Projekts TransformatorIn in Deutschkreutz statt. Während der drei Tage wurde mit Verantwortungsträgern, Betroffenen und Fachexpert:innen über die Neugestaltung des Bahnhofsvorfeldes sowie Mobilität in der Gemeinde diskutiert. Den Rahmen bildet ein Mobilitätskonzept, welches derzeit erarbeitet wird sowie die Planungen für das Bahnhofsvorfeldes, welche im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofs angegangen werden.

Während der drei Tage fanden vielfältige Abstimmungs- und Beteiligungsformate statt:

  •  Präsentation Ergebnisse Mobicheck
    In der Mittelschule und Volksschule Deutschkreutz fanden Befragungen von Schüler:innen und Pädagog:innen hinsichtlich ihres Mobilitätsverhaltens statt. Die Ergebnisse wurden hier vorgestellt und diskutiert.
  •  Bürger:innenveranstaltung
    Bei einer Bürger:innenveranstaltung waren alle Bewohner:innen von Deutschkreutz eingeladen mit Politik und Fachexpert:innen Anliegen und und Problemstellungen hinsichtlich Mobilität in Deutschkreutz zu diskutieren.
  •  Wahrnehmungsspaziergang
    Bei einem Wahrnehmungsspaziergang durch den Ort waren Bewohner:innen und Schüler:innen eingeladen vor Ort auf Anliegen und Problemstellung hinzuweisen.
  •  Workshop Bahnhofsvorfeld
    In einem Abstimmungstreffen kamen alle wichtigen Akteure den Bahnhof betreffend zusammen und brachten ihre Sichtweisen, Anforderungen und Pläne für einen modern gestaltetes Bahnhofsvorfeld ein.
  •  Workshop Mobilität Deutschkreutz
    In diesem Workshop wurden zentrale Themen für eine aktive und nachhaltigen Mobilitätswende in Deutschkreutz diskutiert. Von Radwegen, dem Geschwindigkeitsregime, der zentralen Achse der Hauptstraße, Schulwegsicherheit u.v.m.
  •  Verkehrszählungen
    Parallel zu den Beteiligungsformaten wurden Verkehrszählungen an verschiedenen zentralen Stellen in der Gemeinde durchgeführt.


Die Intensivtage in Deutschkreutz zeigten eindrucksvoll, wie wichtig die Einbindung der Bevölkerung und der vielfältigen Akteur:innen, von ÖBB, der Raaberbahn, der VBB, der Landesverwaltung und vielen weiteren, für die nachhaltige Entwicklung einer Gemeinde ist. Die konstruktive Zusammenarbeit und der intensive Austausch während dieser Tage legten den Grundstein für zukünftige Maßnahmen, die langfristig tragfähig sind und dank der Einbindung so vieler hohe Umsetzungschancen haben.

Die Ergebnisse der Veranstaltung werden von den Planungsbüros über den Sommer ausgewertet und weiterentwickelt. Im Herbst ist eine weitere Runde an Intensivtagen in Deutschkreutz geplant, bei denen die Maßnahmen im Detail diskutiert werden können.

Wahrnehmungsspaziergang

Wahrnehmungsspaziergang mit Schüler:innen der Mittelschule Deutschkreutz

Wahrnehmungsspaziergang

Bürger:innenveranstaltung

Bürger:innenveranstaltung: Benedikt Hahn (Verracon GmbH), Kathrin Steinwendter (Amtsleiterin Deutschkreutz), Andreas Kacsits (Bürgermeister Deutschkreutz), Britta Fuchs (VOR, tansformator:in), Andreas Friedwagner (Verracon GmbH), Jürgen Lampert & Alexander Fritz (Verkehrsingenieure Besch&Partner)

Bürger:innenveranstaltung

Bürger:innenveranstaltung