Riesenplakate sollen die Bedeutung der Lichtzeichen von Eisenbahnkreuzungen in Ungarn zeigen

 

Neue Riesenplakate beim Grenzübergang Sopron-Klingenbach sollen auf unterschiedliche Bedeutungen der Lichtzeichensignale an Eisenbahnkreuzungen in Ungarn hinweisen.

Mit echten blinkenden roten und weißen Lichtsignalen sind jene Riesenplakate ausgestattet, welche die Bedeutung der Lichtzeichen von Eisenbahnkreuzungen in Ungarn veranschaulichen sollen. Die Schautafeln sollen zur Steigerung der Verkehrssicherheit beitragen und wurden an der ungarischen Seite des Grenzübergangs Sopron-Klingenbach, entlang der Hauptstraße 84, durch die GYSEV Zrt. aufgestellt. Die Eisenbahngesellschaft hofft, dass durch diese Riesenplakate die Zahl von Unfällen an Eisenbahnkreuzungen sinken wird.

Eisenbahnkreuzungen sind "Hotspots" für Verkehrsunfälle, die in den meisten Fällen aus Unachtsamkeit der Straßenverkehrsteilnehmer passieren und in schweren Unfällen resultieren. Bei vielen Unfällen auf dem Netz der GYSEV Zrt. sitzen ausländische, in Grenznähe oft auch österreichische Staatsbürger hinter dem Lenkrad des Unglücksfahrzeugs. Grund dafür sind oftmals die unterschiedlichen Bedeutungen von Lichtzeichen an Eisenbahnkreuzungen in Österreich und Ungarn.

Die nun aufgestellten Tafeln, welche nicht zu übersehen sind, dienen in erster Linie ausländischen Autofahrern als Hinweis, zur Bedeutung der Lichtzeichen an Eisenbahnkreuzungen in Ungarn. Zudem sollen sie zur Bewusstseinsbildung der ungarischen Autofahrer beitragen, Eisenbahnkreuzungen mit gebührender Vorsicht zu überqueren.

Das obere Drittel der Tafeln zeigt ein blinkendes Rotlicht und eine in die Eisenbahnkreuzung einfahrende Zuggarnitur, mit der Aufschrift „STOP”. Das mittlere Drittel zeigt mit dem blinkenden weißen Licht: „In Betrieb. Vorsichtig queren”. Das untere Drittel zeigt eine Lichtzeichenanlage ohne funktionierende Lichter und bedeutet: „STOP! Außer Betrieb”.


"Leider vergeht kein Jahr, in dem keine schweren Unfälle an Eisenbahnkreuzungen passieren. Nicht einmal hängen Menschenleben von einer kleinen Unachtsamkeit ab. Die GYSEV Zrt. hat im Rahmen zweier Großprojekte für Verkehrssicherkeit an zahlreichen ihrer Eisenbahnkreuzungen das Sicherheitsniveau angehoben. Es wurden LED-Signale installiert, viele Kreuzungen wurden mit Schrankenanlagen ergänzt und manche wurden wegen der besseren Einsehbarkeit umgebaut. Ab jetzt lenken auch diese einzigartigen Riesenplakate die Aufmerksamkeit der Autofahrer auf die Bedeutung der Lichtzeichen und die Gefahren von Eisenbahnkreuzungen hin.”, sagte Szilárd Kövesdi, Generaldirektor der GYSEV Zrt.

„Wir freuen uns über die bewusstseinsbildenden Maßnahmen, die dazu beitragen werden, einige Menschenleben zu retten. Die Bahn soll für jeden ein sicheres Verkehrsmittel sein”, so Generaldirektorstellvertreterin Dr. Hana Dellemann, die den österreichischen Betrieb der Raaberbahn verantwortet. Die gelb-grünen Ventus-Züge aus Wien bzw. Deutschkreutz durchqueren das ungarische Staatsgebiet in Stoßzeiten im Halbstunden-Takt. Auf der kurzen Strecke zwischen Baumgarten und Deutschkreutz befinden sich 11 Eisenbahnkreuzungen.

„Zu hoher Lebensqualität gehört nicht nur die notwendige Infrastruktur vor Ort und eine gute Verkehrsanbindung, sondern auch die damit verbundene Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Daher ist dieses Projekt ein wichtiger Beitrag, das richtige und vor allem achtsame Verhalten am Bahnübergang zu fördern“, so Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner.

Die Riesenplakate wurden im Rahmen des SMART Pannonia Projektes als Teil des EU-Kooperationsprogrammes Interreg V-A Österreich-Ungarn verwirklicht.

ORF-Beitrag zum nachlesen und nachschauen: Unfallgefahr: Aktion zu Bahnschranken in Ungarn - burgenland.ORF.at

Die neuen Hinweistafeln beim Grenzübergang Sopron-Klingenbach sollen auf die unterschiedliche Bedeutung der Lichtzeichensignale an Eisenbahnkreuzungen in Ungarn hinweisen. V.l. Generaldirektor Szilárd Kövesdi, GYSEV Zrt., Dr. Roland Juhász, Staatssekretär für nationales Vermögen, Regierungsbüro des Ministerpräsidenten, DI Christine Zopf-Renner, Leiterin der Mobilitätszentrale Burgenland, Generaldirektorin-Stv. Dr.in Hana Dellemann, Vorstandsdirektorin Raaberbahn AG, Mag. (FH) Harald Horvath, Geschäftsführer Regionalmanagement Burgenland