Radbasisnetz in der Region Lackenbach bis Deutschkreutz und grenzüberschreitenden Radverbindungen

 

In den ersten Monaten des heurigen Jahres wurde das Radbasisnetz der Region Deutschkreutz bis Lackenbach inklusive grenzüberschreitender Radverbindungen entwickelt.

In den letzen drei Jahren konnte im Rahmen des Interreg AT-HU Projekts Smart Pannonia bereits für alle Regionen um die burgenländischen Bezirkshauptstädte Radbasisnetze für den Alltagsradverkehr entwickelt werden. Ergänzend dazu und als Abschluss des Projektes wurde nun in der Region Deutschkreutz das achte und vorläufig letzte Radbasisnetz konzipiert. Die Gemeinden Lackenbach, Lackendorf, Unterfrauenhaid, Raiding, Ritzing, Horitschon, Neckenmarkt, Deutschkreutz, Nikitsch und Großwarasdorf sowie der Tourismusverband Mittelburgenland waren in die Entwicklung eingebunden. Teil des Entwicklungsprozesses ist neben einer intensiveren Analyse der regionalen Gegebenheiten auch eine Befahrung mit dem Fahrrad, an der VertreterInnen aller involvierten Gemeinden sowie Landesrat Heinrich Dorner teilnahmen. Am 30.3.2022 erfolgte die Abschlusspräsentation in Deutschkreutz.

Die Planung für Alltags-RadfahrerInnen hat besonderen Kriterien und Gesichtspunkten zu folgen hat. Alltags-RadfahrerInnen wollen schnelle und sichere Verbindungen zwischen Start und Zielpunkten des Alltags (Wohnen, Schule, Arbeit, Einkaufen, Bahnhof, …) fahren, auf „Schönheit der Strecke“ in touristischer Sicht legen AlltagsradlerInnen keinen großen Wert.

Im Zuge der aktuellen Bearbeitungen wurde definiert, wo die am besten geeigneten Verbindungen sind und erhoben, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur erforderlich sind (z.B. Übergänge über Bundesstraßen, geänderte Einbahnregelung, zusätzliche Markierungen, …). Dabei geht es mehrheitlich nicht darum, neue Radwege zu schaffen, sondern die bestehenden Straßen zu nutzen und für RadfahrerInnen zu attraktiveren. In manchen Situationen geht es auch darum, Lücken in bestehenden Radverbindungen zu schließen.

Das Radbasisnetz wird in Kürze hier als Download zur Verfügung stehen.

Grenzüberschreitende Radverbindungen im Focus

Im Zuge der Konzeptionsarbeiten wurden gemeinsam mit VertreterInnen der ungarischen Gemeiden Harka, Kophaza und Nagycenk auch die grenzüberschreitenden Radverbindungen ananlysiert. Am 30.3.2022 gab es eine Befahrung des Gebietes Deutschkreutz - Nagycenk - Kophaza  - Harka, bei der auch über neue wünschenwerte grenzüberschreitende Verbindungen diskutiert wurde und mögliche Routenführungen vor Ort gesucht wurden. Das Interesse der Gemeinden auf beiden Seiten der Grenze ist siese Verbindungen in den nächsten Jahren zur verbessern ist sehr groß. Einseits weil es viele PendlerInnen gibt, die oft nur kurze Distanzen zurücklegen, aber letzt durch die fehlenden bzw nicht attraktiven Radverbindungen mit dem eigenen Auto unterwegs sein müssen. Andererseits ist diese Verbindung aus touristischer Sicht sehr wünschenswert, da so eine Verbindung nach Sopron und zum Neusiedlersee ausgebaut werden kann.

 

 

 

Befahrung Deutschkreutz

Befahrung Deutschkreutz