Dazu haben wir 10 Testpersonen gesucht, die bereit waren, neue Wege zu gehen. Sie bekamen von uns ein E-Bike oder Faltrad sowie Tickets für den öffentlichen Verkehr zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug sollten sie vier Wochen lang möglichst auf das Auto verzichten.
Die ersten 3 Teilnehmerinnen des A2PT-Testings starteten im April und berichten, wie sich klimafreundliche Mobilität auf ihren Alltag ausgewirkt hat – mit allen Chancen und Herausforderungen.
Ines L. genoss vor allem die schönen Seiten: Bewegung an der frischen Luft, Natur und Zeit zum Nachdenken. Gleichzeitig stieß sie auf Hindernisse wie fehlende Fahrradabstellplätze, keine direkte Busverbindung und unsichere Radwege. Ihr Fazit: Klimafreundliche Mobilität hat Potenzial – wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Nina H. konnte ihren Alltagsradius deutlich erweitern – von 180 auf 800 Kilometer mit Rad und Öffis in nur wenigen Wochen. Sie lernte neue Wege kennen und integrierte das Radfahren dauerhaft in ihren Alltag. Ihre größten Herausforderungen: fehlende Beleuchtung, zu wenig Abstellmöglichkeiten und eingeschränkte ÖV-Verbindungen am Abend. Dennoch bleibt ihr eine wichtige Erkenntnis: Auch ohne Auto ist vieles möglich – mit der richtigen Infrastruktur.
Maria F. entschied sich nach dem Test endgültig gegen das Auto – und für ein eigenes E-Bike. Seither ist sie täglich klimafreundlich unterwegs, spart Geld und startet aktiver in den Tag. Für sie steht fest: Diese Mobilitätsform ist nicht nur praktikabel, sondern auch ein Gewinn an Lebensqualität. Verbesserungswünsche gibt es trotzdem – etwa bessere Radwege und Abendverbindungen.