Drei neue Buslinien für's Burgenland

 

Die Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) bauen Ihren Fahrplan weiter aus: Die Linien B9, B11 und B12 verbinden das Südburgenland ab September mit Oberpullendorf und ab Oktober mit dem Bahnhof Wiener Neustadt.

 

Das Angebot der Verkehrsbetriebe Burgenland hat sich seit dem Start vor zwei Jahren außerordentlich gut bewährt. Mehr als 1.000 BurgenländerInnen nutzen wöchentlich die Verbindungen B1 bis B8. Mit dem Schulstart am 5. September bzw. am 3. Oktober werden nun drei neue Buslinien der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) – B9 sowie B11 und B12 - ihren Betrieb aufnehmen und künftig insbesondere für SchülerInnen aus dem Bezirk Oberpullendorf, die in Oberwart die Schule besuchen, sowie für PendlerInnen mit Ziel Wr. Neustadt bzw. Wien deutliche Verbesserungen und darüber hinaus einen Anschluss an das internationale Bahnnetz bringen, verkündeten Verkehrslandesrat Heinrich Dorner, VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits und Gesamtverkehrskoordinator Peter Zinggl beim gemeinsamen Pressegespräch am Donnerstag, 25. August, in Deutschkreutz.

„Aufbauend auf die neue Gesamtverkehrsstrategie und auch auf viele Rückmeldungen aus der Bevölkerung, wonach manche Orte nicht erschlossen, die bestehenden Angebote nicht ausreichen oder schlecht taktiert sind, wollen wir versuchen, mehr Mobilität, mehr Angebote zu schaffen. Die ländliche Strukturiertheit des Burgenlandes erschwert den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Wir begegnen dem aber mit hoher Qualität und Professionalität“, betonte Dorner.

B11 und B12: schneller und direkt von Oberpullendorf nach Oberwart und Pinkafeld


Aus dem Bezirk Oberpullendorf habe man vernommen, dass die SchülerInnen ein nicht ausreichendes Angebot Richtung Oberwart/Pinkafeld vorfinden. „Deshalb haben wir die zwei neuen Linien B11 und B12 zu diesen zwei Schulorten erstellt, die nun ab 5. September rechtzeitig zu Schulbeginn fahren werden“. 185 SchülerInnen aus dem Bezirk Oberpullendorf besuchen Höhere Schulen in Oberwart und Pinkafeld. „Für sie wollen wir ein Angebot schaffen, mit dem sie schnell und mit einer direkten Verbindung zu ihren Schulstandorten und auch am selben Tag wieder heimkommen können“. Die Linie sei jedoch nicht nur für SchülerInnen, sondern auch für Menschen gedacht, die an diesen Orten arbeiten oder einen Krankenhausbesuch planen.

Entlastung der B50 – weg vom Auto


Ein Vorteil neben der kürzeren Fahrzeit sei die Anbindung von und nach zusätzlichen Ortschaften im Bezirk Oberpullendorf. Für höhere Schulen in Oberwart, Oberwart und Oberschützen sei mit den neuen Linien, die auf die Schulbeginnzeiten abgestimmt seien, eine viel bessere Erreichbarkeit gegeben, vor allem bei den Retourverkehren am Nachmittag gebe es nun ein zusätzliches Angebot. Nicht zuletzt würden damit bereits heute gut gefüllte Busse entlastet. „Ein Effekt ist auch, dass wir mit diesem Angebot auch die B50 entlasten“, erklärt der Verkehrslandesrat. „Und es geht uns nicht zuletzt darum, die Menschen weg vom Auto auf den Bus zu bringen. Es hat sich zudem gezeigt, dass sich viele SchülerInnen durch diese Verbindungen das Internat ersparen, was eine deutliche Entlastung für Familien bedeutet“.

Mit B9 ab 3. Oktober im Stundentakt von Oberwart nach Wiener Neustadt


Ein weiteres Vorhaben aus der Gesamtverkehrsstrategie, eine Bahndrehscheibe für das Südburgenland zu schaffen, wird mit der Linie B9 von Oberwart nach Wiener Neustadt Realität. Täglich ab 04.15 Uhr bis 21.15 Uhr in der Hauptverkehrszeit geht es ab 3. Oktober von Oberwart zum Bahnhof Wiener Neustadt. „Das ermöglicht eine stressfreie An- und Heimreise für Wien-PendlerInnen und eine Anbindung an den Wiener Südraum, den viele PendlerInnen täglich auf der A2 anfahren. Der Bahnhof Wiener Neustadt stellt auch eine Bahn-Drehscheibe nach Europa dar“, sagte Werderits. 5 Busse der VBB sind auf der Linie B9 auf 13 Kursen jeweils hin und retour unterwegs, der letzte Bus fährt von Wr. Neustadt um 22.36 zurück. Zudem bestehen von Wr. Neustadt aus direkte Anschlussmöglichkeiten per Bahn zum Flughafen, nach Budapest auf die Westachse (St. Pölten, Linz, Salzburg) sowie Anschlüsse an S-Bahnsystem.

Die Verkehrsbetriebe Burgenland GmbH wurde 2020 als eine Tochter der Landesholding Burgenland GmbH 2020 mit dem Ziel gegründet, eine leistungsfähige, raschere Verbindung zwischen dem Südburgenland und Graz zu schaffen. Der Betrieb startete am 11.1.2021 den regulären Betrieb der drei neuen Buslinien, die die Fahrgäste stressfrei in 80 Minuten nach Graz bringen.

Neue Linie B9: mit dem VBB-Bus vom Südburgenland an das internationale Bahndrehkreuz

Neue Linie B9: mit dem VBB-Bus vom Südburgenland an das internationale Bahndrehkreuz

Gesamtverkehrskoordinator Peter Zinggl, LR Mag. Heinrich Dorner, VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits (v.l.) mit der Karte, die den Streckenverlauf der neuen Buslinien B11 und B12 im Überblick zeigt, vor einem der Busse der VBB

Gesamtverkehrskoordinator Peter Zinggl, LR Mag. Heinrich Dorner, VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits (v.l.) mit der Karte, die den Streckenverlauf der neuen Buslinien B11 und B12 im Überblick zeigt, vor einem der Busse der VBB

LR Heinrich Dorner (m.) präsentierte gemeinsam mit VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits (l.) und Gesamtverkehrskoordinator Peter Zinggl die neuen Linien B9, B11 und B12 der Verkehrsbetriebe Burgenland

LR Heinrich Dorner (m.) präsentierte gemeinsam mit VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits (l.) und Gesamtverkehrskoordinator Peter Zinggl die neuen Linien B9, B11 und B12 der Verkehrsbetriebe Burgenland