Land stockt Mittel für Radfahrkurse an Volksschulen auf

 

Aufgrund der großen Nachfrage werden weitere 64 Kurse angeboten; LR Dorner: „Wichtiger Beitrag für mehr Verkehrssicherheit und fürs Alltagsradfahren“

Seit 2021 fördert das Klimaschutzministerium (BMK) Radfahrkurse in Volksschulen. Für die Umsetzung von Radfahrkursen im Burgenland wurden mittlerweile 14 ASKÖ-Bewegungscoaches zu „klimaaktiv mobil RadfahrlehrerInnen“ ausgebildet. Jeder Radfahrkurs wird von zwei RadfahrlehrerInnen betreut und dauert zwei Schulstunden. Dieses Angebot kann von Volksschulen einmal jährlich genutzt werden. Je nach Altersklasse finden die Kurse im Schutzraum oder im Verkehrsraum statt. Ziel ist es. den Kindern einerseits die Freude am Radfahren zu vermitteln und gleichzeitig ihr Können, ihre Geschicklichkeit und ihre Kompetenz als VerkehrsteilnehmerInnen zu erhöhen. Das Interesse von Volksschulen wuchs österreichweit und auch im Burgenland kontinuierlich. Nahmen im Jahr 2021 20 Schulklassen im Burgenland an der Aktion teil, konnten im Jahr 2022 bereits 73 Schulklassen dieses kostenlose Kursangebot nutzen.  „Heuer wurden beginnend im Frühjahr bereits 111 Kurse von Klimaschutzministerium finanziert, allerdings ist die Nachfrage deutlich höher und die Mittel des BMK sind bereits ausgeschöpft. Daher stellt das Land Burgenland heuer aus Mitteln des Verkehrssicherheitsfonds das Budget für weitere 64 Kurse zur Verfügung“, kündigt Verkehrslandesrat Heinrich Dorner an.

Für den Landesrat sind die kostenlosen Radfahrkurse ein weiterer Mosaikstein, um das Alltagsradfahren im Burgenland Schritt für Schritt auszubauen. „Wer bereits in jungen Jahren das Radfahren erlernt, wird auch später gerne in die Pedale treten, um kurze Strecken bequem zurückzulegen. Radeln ist gesund und klimaschonend – Radeln ist einfach cool. Wenn wir das bereits unseren Kindern vermitteln und diese zum Radfahren animieren können, werden diese auch später aufs Rad als Alltagsverkehrsmittel abfahren", ist der Landesrat überzeugt. Zudem, so Dorner, werde mit den Radfahrkursen auch ein wichtiger Beitrag für mehr Verkehrssicherheit geleistet.

Mathias Binder von der ASKÖ: „Mit den kostenlosen Radfahrkursen für Gemeinden leistet die ASKÖ Burgenland einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der burgenländischen Kinder im Straßenverkehr. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass durch die Begeisterung der Kinder fürs Radfahren auch der Transfer zu den Eltern erfolgt und somit mehr Burgenländer und Burgenländerinnen auch im Alltag das Fahrrad benützen."

Anzahl der Wege, die mit dem Rad zurückgelegt werden, bis 2030 verdoppeln
Das Land Burgenland setzt bereits viele Schritte, um das Radfahren attraktiver zu machen. So werden beispielsweise Gemeinden beim Ausbau der Radinfrastruktur unterstützt – und die Mitmachaktion „Burgenland radelt" macht vielen Burgenländerinnen und Burgenländern Lust auf das Radfahren.

Rund die Hälfte aller Wege, die im Burgenland zurückgelegt werden, sind kürzer als fünf Kilometer. Eine ideale Distanz, um sie mit dem Rad zu fahren. Verkehrslandesrat. Heinrich Dorner ist es wichtig, dass Radfahren nicht nur als Freizeit- und Tourismusangebot, sondern vor allem als klimaschonendes Alltagsverkehrsmittel weiter ausgebaut wird. Bis 2030 soll sich die Anzahl der Wege, die mit dem Rad zurückgelegt werden, verdoppeln.

Landesrat Heinrich Dorner mit Kindern der Volksschule Lackenbach.

Landesrat Heinrich Dorner mit Lackenbachs Volksschul-Direktorin Andrea Ecker, Leiterin Christine Zopf-Renner von der Mobilitätszentrale Burgenland sowie ASKÖ Burgenland-Landesgeschäftsführer Andreas Ponic und ASKÖ Burgenland-Geschäftsführer ASKÖ Fit, Mathias Binder mit Schülerinnen und Schülern der Volksschule Lackenbach.