Kick-off Veranstaltung: SMART Pannonia

 

Projektstart für „SMART Pannonia“ – Nachhaltige Mobilität und Erreichbarkeit in der Region Burgenland – Westungarn

Gemeinsames Projekt von Land Burgenland, RMB, VOR , Verkehrsinfrastruktur Burgenland GmbH und auf ungarischer Seite der GYSEV, Westpannon Entwicklungsagentur und dem ungarischen Außenministerium startet
Am 15. September 2016 – knapp vor der Europäischen Mobilitätswoche – erfolgte im Rahmen der Kick Off-Veranstaltung zum Projekt in Sopron der Startschuss für „SMART Pannonia“, einem grenzüberschreitenden Mobilitätsprogramm für die Region Burgenland – Westungarn. Im Rahmen des von der EU geförderten Programms Interreg VA AT-HU werden zahlreiche Aktivitäten rund um die Themen klimaschonende Mobilität, Fahrgastinformation, Radverkehr und grenzüberschreitende Kooperationen ausgearbeitet und umgesetzt.

Ziel der Gesamtverkehrskoordination des Landes Burgenland als Projektpartner des grenzüberschreitenden Interreg V-A AT-HU Projektes ist es, für die Burgenländerinnen und Burgenländer konkrete Maßnahmen und Verbesserungen im Verkehrsbereich spürbar werden zu lassen. Nach den strategisch ausgerichteten Vorläuferprojekten GreMo, SETA, GrenzBahn und Fertö Hansag Mobil gilt es nun vor allem im Bereich der klimafreundlichen Mobilität aktiv zu werden. Dazu sind Aktionen für den Alltagsradverkehr, Verbesserungen bei den Park & Ride-Anlagen und kommunale Mobilitätschecks vorgesehen.
„Es soll für die burgenländischen Pendlerinnen und Pendler zu konkreten Verbesserungen kommen, indem die strategischen Vorgaben im Rahmen des Projektes in den nächsten vier Jahren sukzessive bearbeitet werden“, so LH Niessl befragt zum gegenständlichen Projekt.

Der grenzüberschreitende Ansatz des Projektes besteht darin, den Raum Burgenland/Westungarn wieder als eine gemeinsame funktionale Region erlebbar zu machen. Die Mobilität der Menschen und Güter ist eine wesentliche Grundlage dafür. In den letzten Jahren wurde intensiv an den zentralen Fragen der zukünftigen Mobilität im grenzüberschreitenden Raum Burgenland/Westungarn gearbeitet. Dazu haben sich im Rahmen der Kick Off-Veranstaltung in Sopron auch der stellvertretende Staatssekretär im ungarischen Außenministerium, Péter Kiss-Parciu und der burgenländische Landtagspräsident Christian Illedits getroffen.
Landtagspräsident Illedits gibt in seinem Statement zu bedenken: „Große Themen wie Investitionen im grenzüberschreitenden Eisenbahnbereich müssen gemeinsam bearbeitet werden. Die Basis dafür wurde im Projekt Grenzbahn – die Verbindung Oberwart-Szombathely betreffend – bereits gelegt. Nun gilt es den nächsten Schritt zur Konkretisierung der Planungen zu gehen, auf dem Weg zu ausschreibungsreifen Unterlagen, die als Voraussetzung zur Lukrierung etwaiger Fördermittel dienen.“
Eine besondere Herausforderung stellt die Mobilität von Bürgerinnen und Bürgern in dünnbesiedelten ländliche Regionen dar. Hier gilt es ein Informationsangebot der bestehenden Mobilitätsangebote vor Ort in den Gemeinden darzustellen. Schulungen zu kommunalen Mobilitätsbeauftragten sind im Projekt ebenso geplant wie Mobilitätschecks und -konzepte für rund 50 Gemeinden im Burgenland. Als wichtig wird angesehen, das Mikro-ÖV Angebot zu erweitern bzw. bestehende Buskonzepte zu optimieren.
Um die kleinräumige Erreichbarkeit besonders in der ländlichen Region zu verbessern, wird im Rahmen von SMART Pannonia auch dem Alltagsradverkehr besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Auf burgenländischer Seite steht dabei die Entwicklung und Digitalisierung eines Alltagsradbasisnetzes, die Überarbeitung des Masterplans Radverkehr und die Schaffung von Radabstellanlagen an frequentierten Bike & Ride Anlagen im Vordergrund. Um das Thema Radfahren bereits bei den Jüngsten zu verankern, soll das Thema in der Aus- und Weiterbildung der PädagogInnen verankert werden. Die Ausstattung von rund 50 Kindergärten mit Laufrädern runden diese Aktivität ab.

Programm öffnen (PDF)

zum Projekt

viele Personen sitzen im Saal und hören den Projektpartner zu
iele Personen sitzen im Saal und hören den Projektpartner zu
alle Partner des Projekts beim Abschlussfoto