Attraktivierungsprogramm

Attraktivierung der Radwege im Burgenland

Mit sicherer Radinfrastruktur zum Radland Nummer 1 werden.

Viele Burgenländer:innen nutzen in der Freizeit gerne die schönen, mehr als 70 verschiedenen Radrouten mit einer gesamten Länge von mehr als 3.300 km. Jetzt geht’s darum diesen Schwung auch in die Alltagsmobilität mitzunehmen! Das Burgenland ist ein Land der Pendler:innen. Dennoch ist die Hälfte der Wege, die zurückgelegt werden, kürzer als 5 km und diese Distanz kann gut mit dem Rad zurückgelegt werden.

Kategorisierung der Radrouten und Definition des Landesradnetzes

Gemeinsam mit der Baudirektion des Landes Burgenland, Tourismusverbänden, dem Referat für Tourismus, dem Referat für GIS-Koordination und der Radverkehrskoordinatorin des Landes wurden im Jahr 2021 die bestehenden Radwanderwege und -routen analysiert, Routen und Varianten gestrichen, neue Routen entwickelt, Radwanderwege umgelegt und kategorisiert (Kategorie 1-4).

Dieses aktualisierte und kategorisierte Radroutensystem wurde im nächsten Schritt mit den schon konzipierten Radbasisnetzen kombiniert und um erforderliche Ost-West-Verbindungen erweitert. Die so entstandene Summe der Radrouten, Radwanderwege und Radbasisnetze bildet das Landesradnetz.

Die Alltagsradwege (Ost-West-Querungen und Radbasisnetze) und die drei touristischen Hauptradrouten (B10 Neusiedler See Radroute, Sonnenlandtour, Paradieseroute) und der Iron Curtain Trail (Euro Velo 13) bilden die Kategorie 1. Die überregional wichtigen touristischen Radrouten (zb Kirschblütenradweg, Uhudlerhighway, Rosaliaradweg) zählen zur Kategorie 2 und alle anderen, lokal wichtigen Radrouten gehören der Kategorie 3 an. Die Kategorisierung dient der Vermarktung und vor allem auch der Priorisierung der qualitätssteigernden Maßnahmen, d.h. zuerst sollen die Kategorie 1 Radrouten verbessert werden, und danach die Kategorie 2 bzw. 3.

Burgenlandweit bessere Radwege

Nur ein qualitativ hochwertiges, sicheres Netz mit passender Radinfrastruktur bringt die Menschen auf's Fahrrad. Gemeinsam mit einem Bearbeitungsteam bestehend aus Vertreter:innen der Tourismusverbände und der Baudirektion des Landes wurden in den ersten Monaten des Jahres 2021 für das gesamte Burgenland verbesserungswürdige Abschnitte in einer eigens dafür vom Referat GIS- Koordination erstellten WebGIS-Applikation erfasst. Dies sind zum Teile Abschnitte, die einer Fahrbahnsanierung, einen Mehrzweckstreifen oder eine Geschwindigkeitsreduktion erfordern und auch Abschnitte, auf denen ein begleitender Radweg bzw. Geh- und Radweg wünschenswert ist. In Summe wurden mit dieser Methode mehr als 350, zum Teil Gemeinde übergreifende Schwachstellen mit erforderlichen Maßnahmen erfasst. (siehe Karte)

Umsetzung der Radwegprojekte im Attraktivierungsprogramm

Um die erhobenen Schwachstellen zu verbessern, werden für die Attraktivierung des Landesradnetzes in den nächsten 5 Jahren rund € 25 Mio. investiert. Mit den Investitionen in den überregionalen Bahntrassenradweg und die Burgenland-Trails am Geschriebenstein werden somit in den nächsten Jahren insgesamt € 35 Mio. in die Radinfrastruktur investiert. Das Land Burgenland errichtet in Kooperation mit den jeweiligen Gemeinden die Radinfrastuktur und die Gemeinden übernehmen die Erhaltung. Die ersten Projekte wurden bzw. werden 2022 umgesetzt. Wichtig ist, dass parallel zum Ausbau der Infrastruktur auch an der Motivation zum Radfahren und am Bewusstsein für die positiven Aspekte des Radfahrens gearbeitet wird.

Aktionen und weitere Infos rund um das Attraktivierungsprogramm

Unsere Mitmach-Aktion "Burgenland radelt" motiviert auch heuer wieder zum Radfahren, denn hier ist das Motto „Radeln und Gewinnen. Jeder Kilometer zählt!“ Mehr Infos dazu finden Sie auf der Website von "Burgenland radelt". Machen auch Sie mit!

Radfahren ist Lebensfreude – das zeigt auch unsere Kampagne RADFREUDE

Sie haben noch Fragen zum Attraktivierungsprogramm? Radkoordinatorin Christine Zopf-Renner gibt Ihnen gerne weitere Auskünfte.